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Trockene Augen

Das Trockene Auge

Schöne Augen sind wunderbar – und empfindlich. Das zeigt sich besonders, wenn trockene Heizungsluft, künstliches Licht und Bildschirmarbeit zusammentreffen. Viele Menschen leiden darunter: trockene, empfindliche, brennende, müde oder tränende Augen. Das alles sind Anzeichen für das so genannte „Trockene Auge“.

Dann ist der natürliche, schützende Tränenfilm des Auges ins Ungleichgewicht geraten. Das kann verschiedene Ursachen haben – die wir bestimmen können. Mit unserer professionellen Tränenfilmanalyse messen wir Ihre Tränenmenge – und falls sie zu gering ist, empfehlen wir einfache, wirksame Gegenmaßnahmen. Damit Sie wieder vergnügt aus den Augen schauen können.

Trockene Augen – vielfältige Ursachen

Eine wesentliche Rolle beim Trockenen Auge ist der Verlust von Wasser aus dem Tränenfilm. Zu den möglichen Ursachen gehören:

  • Office-Eye-Syndrom, d.h. eine Benetzungsstörung oder häufige und lang andauernde Tätigkeit am Computer-Bildschirm
  • trockene Umgebungsluft aus Klimaanlage, Heizung, in Flugzeugen oder allgemein schlechte Raumbedingungen
  • erhöhte Ozonwerte
  • hormonelle Veränderungen
  • Arzneimittel (z.B. Betablocker, Antihistaminika)
  • operative Eingriffe wie Katarakt und LASIK

Der Tränenfilm: ein komplexes System

Der Tränenfilm des Auges ist ein komplexes Regelsystem, das dazu dient, Ihre Augenhornhaut gesund zu halten. Das gelingt durch …

  • Befeuchtung der Horn- und Bindehaut
  • Zufuhr von Sauerstoff und Nährstoffen
  • Abwehr von Bakterien und Viren
  • Ausschwemmen von Fremdkörpern

Beim Schließen der Augenlider wird der Tränenfilm zu den Tränenpünktchen befördert, über die er durch den Tränenkanal in den Tränensack und von dort durch einen Verbindungskanal in die Nase abfließen kann. Gleichzeitig verteilt das Oberlid beim Öffnen des Auges den Tränenfilm, der über den Tränenmeniskus aufgenommen wird, über die Augenoberflächen. Der gesamte Tränenfilm ist etwa 7- 10 µm dick und besteht aus drei Schichten:

(1) Muzinschicht

Diese dünne Schicht (0,02 – 0,05 µm) wird aus den Becherzellen der Bindehaut gebildet und überzieht die Epitheloberfläche der Hornhaut. Die Muzinschicht befindet sich an der Oberfläche der Bindehaut und sorgt dafür, dass der Tränenfilm auf dem Auge haften kann.

(2) Wässrige Schicht

Mit 7 µm die dickste Schicht; sie enthält viele Nährstoffe, Sauerstoff und immunologische Abwehrstoffe, die für die Versorgung der Hornhaut wichtig sind. Die wässrige Schicht wird von den Tränendrüsen produziert.

(3) Lipidschicht

Die äußere und dünnste Schicht (0,1 µm) des Tränenfilms wird von den Meibomdrüsen der Augenlider produziert und verhindert die Verdunstung des Tränenfilms.

Aufgaben des Tränenfilms

Die Tränen erfüllen wichtige Aufgaben, die ein scharfes Sehen ermöglichen und die Augen schützen. Der Tränenfilm …

  • bildet die optische Oberfläche des Auges, d.h. ein instabiler Tränenfilm beeinflusst die Sehschärfe
  • erhält die normale Struktur und Funktion der Oberfläche der Hornhaut und Bindehaut und gleicht kleine Unebenheiten aus
  • schützt das Auge vor Fremdkörpern
  • schützt das Auge vor Bakterien und Viren
  • regeneriert die äußere Hautschicht (Epithel) des Auges
  • versorgt die Hornhaut mit Sauerstoff, Nährstoffen und Feuchtigkeit

Die Tränen stellen tatsächlich die Hauptsauerstoffquelle dar und sind extrem wichtig für die Stoffwechselvorgänge im Hornhaut-Epithel und somit zur Vermeidung des trockenen Auges.

Wie kommt es zum Trockenen Auge?

Bei allen Funktionsstörungen im Zusammenhang mit dem Trockenen Auge ist der Verlust von Wasser aus dem Tränenfilm von großer Bedeutung.

Bei jedem Lidschlag wird der Tränenfilm immer wieder neu aufgebaut. Zwischen zwei Lidschlägen geht ein Teil der Tränenflüssigkeit verloren – durch die ableitenden Tränenwege und durch Verdunstung. Folgt dann kein erneuter Lidschlag, so wird der Tränenfilm dünner und reißt schließlich auf: Es entstehen ungewollte trockene Stellen auf dem Auge.

Der Wasserverlust begünstigt obendrein die Zunahme der Osmolarität (Salzgehalt) des Tränenfilms. Eine erhöhte Tränenfilm-Osmolarität verursacht eine Veränderung der Tränendrüsen und/oder Augenlider, bedingt durch die Abnahme der Becherzellendichte in der Bindehaut. Die reduzierte Anzahl der Becherzellen führt wiederum zur Einschränkung der Abwehr- und Schutzfunktion des Tränenfilm-System – der natürliche Wundheilungsprozess von Hornhaut und Bindehaut ist nicht mehr gegeben. Entzündliche Veränderungen am Auge können die Folge sein.

Die Summe dieses Kreislaufes führen schließlich zu einer Augenoberflächenschädigung, Herabsetzung der Hornhautempfindlichkeit und einer verminderten Tränenproduktion: das Trockene Auge.

Mit Hilfe unserer professionellen Tränenfilm-Analyse beurteilen wir den Grund und die Ausmaße des Trockenen Auges. Nur so ist es möglich, den Kreislauf zu durchbrechen und das Auge mitsamt seinem gesunden Tränenfilm wieder in ein natürliches Gleichgewicht zu bringen.

Trockene Augen – Analyse und Screening Ihre Augen

Für die Beurteilung Ihres Tränenfilms können wir verschiedene Screening-Tests anwenden – sie alle sind für uns aussagekräftig und für Sie völlig schmerzfrei.

Um festzustellen, wie viel Tränenflüssigkeit Ihre Augen schützt und wie der Tränenfilm zusammengesetzt ist, gibt es u. a. diese Möglichkeiten:

  • Tränenmeniskusmessung: Oberflächenmessung auf dem Augenunterlid
  • LIPCOF: Messung der lidkantenparallelen Bindehautfalten
  • Interferometrie: Qualitätsbeurteilung des Tränenfilms
  • NIBUT: Messung der Tränenfilm-Aufreißzeit

Klingt kompliziert, ist aber für Sie ganz einfach: Wir beraten Sie gerne, wie sich Ihre Augen wieder optimal wohlfühlen.